Warum sie so schwierig aufzubauen sind (und wie du es trotzdem schaffst)
Wenn du schon mal versucht hast, einen Marketing Funnel aufzubauen, dann weißt du sicherlich: Theorien dazu gibt es wie Sand am Meer, die YouTube- und Blogwelt wimmelt von Best Practices. Trotzdem ist es in der Realität alles andere als einfach, einen Funnel zu erstellen, der wirklich gut funktioniert. Viele Unternehmer und Marketingverantwortliche sind frustriert, weil ihre Funnels kaum Leads oder Verkäufe generieren – oder weil sie viel zu kompliziert und unübersichtlich werden. In diesem Artikel möchte ich dir, aus Sicht einer Online-Marketing-Agentur, erklären, warum ein effektiver Marketing Funnel so schwer umzusetzen ist und welche Tipps dir helfen können, die größten Hürden zu überwinden.
Ein Funnel klingt toll – bis du an die Umsetzung gehst
Du hast bestimmt schon das Wort „Funnel“ in zahlreichen Kontexten gehört: Sales Funnel, Marketing Funnel, Conversion Funnel … Sie alle basieren auf demselben Prinzip: potenzielle Kunden sollen von einer ersten Kontaktaufnahme zu wiederkehrenden Käufern werden. Theoretisch klingt das simpel: Du lockst Interessenten an, nimmst sie an die Hand, zeigst ihnen dein Produkt oder deine Dienstleistung und führst sie zum Kauf – und am Ende lieben sie dich so sehr, dass sie Stammkunden werden.
Doch dann kommt die Praxis: In welcher Reihenfolge sollen deine Webseitenbesucher bestimmte Inhalte sehen? Wie verschickst du E-Mails ohne zu nerven? Woher weißt du eigentlich, an welcher Stelle deiner Website du welchen Call-to-Action platzieren solltest? Und warum verschwinden so viele Menschen einfach aus deinem Funnel, ohne abzuschließen? All diese Fragen sorgen schnell dafür, dass man sich im Dschungel aus Tools, Strategien und Plattformen verläuft.
Mehrwert, Erfahrungen und erfrischend ehrliche Einblicke
1. Warum ein „allgemeiner Funnel-Bauplan“ selten passt
Wenn du in Google nach „Marketing Funnel bauen“ suchst, findest du unzählige Vorlagen. Sie sehen oft so aus:
- Traffic-Quelle (Social Media, Blog, Ads)
- Opt-in (Newsletter-Anmeldung, E-Book)
- E-Mail-Sequenz (mehrere Mails, die Produkt P pitcht)
- Angebotsseite (Sales Page)
- Upsell (weitere Produktangebote)
Das ist vom Grundsatz her nicht falsch. Nur vergessen viele, dass jede Branche und jedes Business anderes Käuferverhalten hat. Wenn dein Produkt hochpreisig ist (z. B. eine Coaching-Dienstleistung für mehrere Tausend Euro), werden die Leute wahrscheinlich mehr Vertrauen brauchen, bevor sie sich entscheiden. Bei günstigen Impulskäufen (z. B. ein neuer To-Go-Becher für 20 Euro) reicht oft eine kürzere Customer Journey. Der eine Funnel passt also nicht jedem – und die Frustration ist groß, wenn du starr ein fremdes Blueprint übernimmst.
Unser Tipp: Orientiere dich an solchen Vorlagen, um eine grobe Struktur zu haben, aber passe sie an deine Käuferpsychologie an. Frage dich: Wie viel Kontakt brauchen meine Interessenten, bis sie bereit sind zu kaufen?
2. Tools, Tools, Tools – und welches davon ist das richtige?
Eines der größten Probleme beim Funnel-Bau: Jedes Tool auf dem Markt wirbt damit, dass du damit einen Top-Funnel in Minuten erstellen kannst. Ob es nun Landing-Page-Tools, E-Mail-Marketing-Plattformen oder CRM-Systeme sind – du findest unzählige Anbieter. Doch selten funktioniert alles perfekt zusammen. Wenn du Funnel-Builder X mit E-Mail-System Y und CRM Z kombinierst, kann es zu Schnittstellenproblemen kommen. Oder du musst stundenlang herumprobieren, bis E-Mails wirklich automatisiert verschickt werden.
Unser Learning: Such dir eine Tool-Umgebung, die entweder aus einem Guss ist (z. B. ein All-in-One-Funnel-Builder wie Kajabi, Clickfunnels oder Systeme mit gut funktionierenden Integrationen) oder investiere in erfahrene Programmierer, die die Schnittstellen sauber hinbiegen. Denn nichts ist nerviger, als wenn deine Opt-in-Liste nicht mit deinem E-Mail-Marketing-Tool spricht und deine Leads ins Datennirwana verschwinden.
3. Content, der verführt – aber nicht aufdringlich ist
Ein hervorragender Funnel steht und fällt mit dem Content, den du anbietest. Vielleicht möchtest du mit einem kleinen E-Book („5 Schritte zu XYZ“) Leads sammeln. Oder du bietest ein Webinar, in dem du dein Expertenwissen präsentierst. Wichtig ist, dass die Inhalte wertvoll sind und Lust auf mehr machen. Wenn du nur oberflächliches Zeug zusammenkopierst, dann werden Interessenten rasch das Weite suchen.
Herausforderung: Den richtigen Grad an „Verkaufen“ zu finden. Oft sind die Funnels, die du online siehst, sehr aggressiv – es wirkt wie „Hier ist das Gratis-E-Book, und übrigens, du brauchst dringend mein 2.000-Euro-Coaching!“. Ja, manche Leute kaufen, aber viele sind abgeschreckt. Es gibt keine Universalformel. Doch wir empfehlen: Sei ruhig offensiv, aber fair und ehrlich. Baue Vertrauen auf, indem du wirklich hilfreiche Tipps gibst, bevor du zum Kauf aufforderst.
4. Die Analyse: Wer springt wann ab – und warum?
Ein weiterer Stolperstein ist die Analyse. Viele Unternehmer bauen einen Funnel auf, schalten Ads oder posten fleißig auf Social Media, aber sie wissen nicht, an welcher Stelle ihre Besucher abspringen. Liegt es daran, dass niemand aufs Formular klickt? Oder brechen sie nach Erhalt der ersten E-Mail ab?
Lösung: Baue Tracking-Mechanismen ein. Wenn du z. B. Google Analytics oder ein entsprechendes Tool nutzt, kannst du definieren:
- Ziel: Besuch der Danke-Seite, nachdem man das Formular ausgefüllt hat
- Ziel: Klick auf den Bestätigungslink in der E-Mail
- Ziel: Kaufabschluss (Bestellung)
So kannst du Schritt für Schritt nachvollziehen, in welchem Teil des Funnels es hakt. Vielleicht ist deine Landing Page superschick, aber dein Bestellformular ist zu kompliziert. Oder die E-Mail-Sequenz ist so lang, dass die Leute unterwegs das Interesse verlieren. Mit diesen Erkenntnissen kannst du iterativ verbessern.
5. Zeit und Geduld – ein Mangel, der oft unterschätzt wird
Ein großer Irrglaube: „Ich stelle schnell einen Funnel auf, schalte Ads und zack, läuft das Ding.“ Nein, leider nicht. Wenn du nicht gerade ein Marketing-Genie oder eine bekannte Influencer-Persönlichkeit bist, wird es Zeit brauchen, bis sich dein Funnel „einspielt“. Du musst A/B-Tests fahren (z. B. unterschiedliche Landing-Page-Designs), die Conversion-Raten vergleichen und laufend optimieren. Viele geben zu früh auf, wenn nach den ersten zwei Wochen noch keine mega Conversion kommt.
Unser Tipp: Plane mindestens 2–3 Monate, um einen neuen Funnel zu validieren. Während dieser Phase solltest du ein Budget für Ads oder andere Traffic-Quellen einplanen und aktiv messen, an welchen Schrauben gedreht werden muss. Hast du erst mal herausgefunden, was funktioniert, kann ein Funnel zum Selbstläufer werden, der dir kontinuierlich Leads und Umsätze bringt.
6. Fallstricke aus unserer Agentur-Perspektive
- Nicht definierte Buyer Persona: Wenn du nicht weißt, welche Zielgruppe du ansprechen willst, fehlt die Basis. Dein Funnel muss auf die Bedürfnisse einer bestimmten Personengruppe zugeschnitten sein.
- Überkomplizierte E-Mail-Sequenzen: Man kann sich in Endlos-Mailstrecken verlieren, die den Empfänger ermüden. Lieber eine kürzere, knackige Sequenz mit klaren Calls-to-Action.
- Fehlendes Vertrauen in Automatisierung: Manche haben Angst, Prozesse zu automatisieren, weil sie glauben, Kunden wünschen persönlichen Kontakt. Das mag stimmen, aber oft sind automatisierte Abläufe eine Entlastung, solange du trotzdem Empathie und Persönlichkeit rüberbringst.
- Unterschätzter Content: Dein Funnel kann technisch top sein, wenn deine Inhalte langweilig sind oder kein Problem lösen, interessiert das niemanden.
Fazit: Ein guter Funnel erfordert mehr als nur ein paar Klicks
Einen funktionierenden Marketing Funnel zu bauen, ist eine Kunst, die Zeit, Know-how und Engagement verlangt. Wer denkt, es handle sich nur um das Erstellen einer hübschen Landing Page und einer kleinen E-Mail-Strecke, wird schnell auf die Nase fallen. Du musst die Bedürfnisse deiner Zielgruppe verstehen, Tools geschickt integrieren, deine Inhalte ansprechend gestalten und permanent analysieren, wo Optimierung nötig ist.
Doch lass dich nicht abschrecken: Hast du erst einmal den Dreh raus, kann ein Funnel ein echter Gamechanger sein. Er arbeitet dann quasi im Hintergrund für dich, führt Interessenten Schritt für Schritt an dein Angebot heran und macht aus Neugierigen zufriedene Kunden – und vielleicht sogar Fans. Wenn dir dabei noch das gewisse Quäntchen fehlt, kannst du natürlich immer auf uns als Online-Marketing-Agentur zukommen. Gemeinsam können wir schauen, wo es hakt und wie du deinen Funnel auf das nächste Level bringst.
Die besten Fragen aus dem Netz zum Thema „Aufbau eines Marketing Funnels“
- „Kann ich nicht einfach einen ‘Funnel Builder’ nutzen, der alles für mich tut?“
Tools wie Clickfunnels oder Kajabi können dir das Leben vereinfachen, indem sie dir Vorlagen und Automatisierungen bieten. Dennoch bleibt es deine Aufgabe, die Inhalte und die Strategie zu liefern. Das Tool alleine macht keinen guten Funnel. - „Wann sehe ich die ersten Ergebnisse, wenn ich einen Funnel neu aufbaue?“
Das variiert. Rechne mit ein paar Wochen, um erste Learnings zu sammeln. Wenn du Ads schaltest, geht’s möglicherweise schneller. Doch echte Stabilität bekommst du erst nach mehreren Test- und Optimierungszyklen. - „Wie finde ich heraus, ob meine Zielgruppe wirklich diesen Funnel-Weg geht?“
Nutze Analysetools, teste verschiedene Varianten und hör auf dein Bauchgefühl. Manchmal merkst du, dass ein Webinar besser ankommt als ein E-Book oder umgekehrt. Lass deine Audience entscheiden, was sie mag. - „Was, wenn ich schon länger einen Funnel betreibe, aber keine Leads oder Verkäufe reinkommen?“
Dann solltest du dringend deine Zahlen analysieren: Steigt jemand auf die Landing Page ein? Füllt jemand das Formular aus? Öffnet überhaupt jemand deine E-Mails? Dort entdeckst du, wo es hakt – dann kannst du gezielt nachjustieren. - „Wie viel Zeit nimmt es in Anspruch, einen funktionierenden Funnel zu pflegen?“
Jede Woche solltest du ein paar Stunden einplanen, um Daten anzuschauen, Mails anzupassen und deinen Content upzudaten. Je aktiver du an der Optimierung arbeitest, desto besser werden deine Ergebnisse.
FAQ: Häufige Fragen, wenn du an deinem Funnel bastelst
1. Brauche ich unbedingt einen Funnel, oder geht’s auch anders?
Funnel sind keine Pflicht, aber sie helfen enorm, die Kundenreise zu strukturieren. Hast du eher ein stationäres Geschäft oder nutzt du primär Networking, kann es auch anders funktionieren. Doch digital skaliert ein Funnel dein Geschäft hervorragend.
2. Wieviel Budget muss ich einplanen, um Traffic in meinen Funnel zu bekommen?
Das hängt davon ab, ob du Ads schaltest oder auf organischen Traffic setzt. Wenn du Ads nutzen willst, solltest du zumindest ein paar Hundert Euro pro Monat einplanen. Bei reinem Organic Growth dauert es länger, bis genug Traffic fließt.
3. Ist E-Mail-Marketing noch zeitgemäß, wenn alle nur noch Social Media nutzen?
Ja, E-Mail ist immer noch einer der stärksten Kanäle zur Kundenbindung. Die Leute checken ihre Mails täglich, und du kannst personalisiert kommunizieren. Social Media solltest du ergänzend nutzen.
4. Kann ich einen Funnel auch für hochpreisige Angebote verwenden?
Unbedingt! Gerade hochpreisige Produkte oder Coachings erfordern oft eine intensivere Begleitung. Ein Funnel kann dich hier unterstützen, z. B. durch Webinare, ausführliche Fallstudien und E-Mail-Sequenzen, die Vertrauen aufbauen.
5. Wie finde ich einen guten Online-Marketing-Partner, wenn ich’s nicht allein schaffe?
Achte darauf, dass die Agentur Erfahrungen mit Funnel-Aufbau hat, dir aber nicht nur ein 08/15-System aufquatscht. Stelle gezielte Fragen zu ihrer Vorgehensweise, ihren Tools und ob sie verstehen, was du wirklich benötigst.
Ende:
Ein effektiver Marketing Funnel ist weit mehr als ein paar Bausteine. Er erfordert eine durchdachte Strategie, passgenaue Tools und jede Menge Feintuning. Doch wenn du einmal den Code knackst, kann dein Funnel zum Herzstück deines Online-Business werden. Falls du Hilfe brauchst, zögere nicht, uns als Online-Marketing-Agentur anzusprechen. Wir kennen die Tücken und Fallstricke – und freuen uns, dich auf dem Weg zu einem Funnel zu begleiten, der wirklich rockt!